Der Reiz des Rommé liegt in den spannenden Spielrunden, in welchen es primär darum geht, gezielt Spielpunkte durch ein Auslegen der Karten anzuhäufen. Dabei ist es natürlich wichtig zu wissen, wie das Punktesystem überhaupt aufgebaut ist. Doch was macht die Punktewertung beim Rommé nun eigentlich aus, welche dem Spiel erst zu seinem Reiz verhilft?
Prinzipiell haben alle Karten einen bestimmten Wert. Sobald diese Karten gemeinsam ausgelegt werden, wird die Wertigkeiten der einzelnen Bausteine dieses Kartensatzes einfach addiert. Ein Ass zählt beim normalen und Online Rommé entweder 1 oder 11 Punkte. Der Wert hängt hierbei davon ab, ob das Ass als Ergänzung zur 2 oder zum König eingesetzt wird. Ein Ass zählt demnach immer dann 11 Punkte, wenn sich ein König im ausgelegten Kartenset befindet. Bildkarten, also namentlich der König, die Dame und der Bube, zählen hingegen grundsätzlich 10 Punkte. Die restlichen Zahlenkarten entsprechen letztlich jenem Wert, welcher auch auf diesen steht. Die Zehn ist demnach genauso viel Wert wie eine Bildkarte. Wichtig sind nun aber auch noch die Joker. Diesen wird prinzipiell ein Wert von 20 zugerechnet. Sobald ein Joker allerdings eingesetzt wird, nimmt er den Wert jener Karte ein, für welche er stellvertretend eintritt. Joker können nämlich variabel für alle Karten eingesetzt werden, wodurch sich aber nicht nur die Einsatzmöglichkeiten stark vergrößern, sondern auch dessen Punktewert schwankt.
Karten zählen bei der deutschen Variante des Rommé aber nicht nur als Pluspunkte, sondern können auch als Minuspunkte zählen. Dies ist dann der Fall, wenn ein Spieler ausgeht und weitere Spieler noch Karten auf der Hand halten. In der Regel werden dann genau die gleichen Minuspunkte angerechnet, welche als Pluspunkte im Falle des Auslegens anfallen würden. Eine Sieben auf der Hand nach Spielende zählt demnach ebenso 7 Minuspunkte. Für besonders viele Negativpunkte sorgen neben den Bildkarten allerdings Asse und Joker. Ein Ass zählt nach dem Ende einer Runde stets 11 Negativpunkte, wobei der Joker sogar mit 20 Zählern den eigenen Punktewert schadet. Hieraus leitet sich auch der Spieltipp ab, diese Karten dann notfalls offen auf den Talon abzulegen, sobald die Runde bald vorüber sein könnte bzw. ein Spieler auszugehen droht.
Letztlich spielt der Punktewert aber auch noch beim ersten Auslegen eine wichtige Rolle. So muss der erste Kartensatz die 40 Punktemarke übersteigen. Selbst eine eigentlich hochwertige Bube, Dame, König Reihe genügt demnach nicht, um den ersten Kartensatz zu legen. Stattdessen benötigt man hier noch eine Ass oder Zehn, um die 40-Punkte Anfangsmarke zu erreichen.